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Für 1996 wurde wieder eine Studienreise nach Japan vorbereitet. Vorrangig war zwar der Besuch von Fuchu und es sollten dabei auch weitere Partnerschaftsverträge - zwischen der 9. städtischen Grundschule und dem BRG XVII Geblergasse, zwischen dem Weiterbildungszentrum Fuchu und der VHS Zweigstelle Hernals und zwischen der Haupt-Bibliothek und der Bücherei Hernals - abgeschlossen werden, aber wir wollten auch das kulturelle Japan erkunden. Im Rahmen des „1000-Kirschbäume-Projektes“ anlässlich „1000 Jahre Österreich“ beteiligte sich Fuchu auch an der entsprechenden Spendenaktion. Der Beginn der offiziellen Aktion erfolgt einen Tag vor unserer Reise nach Fuchu im Wiener Rathauspark, nach unserer Rückkehr aus Fuchu sollten durch das Stadtgartenamt (MA 42) dann auch im Lidlpark Kirschbäume gepflanzt werden. Da die Kosten einer dieser Reise relativ hoch waren, konnten diesmal nur wenige Teilnehmer gefunden werden (Dr. Elisabeth Persy, Eva Persy, Kurt Rabenseifner, Gertrude Schamburek, Peter Schamburek,  Dorit Heiling, Renate & Robert Pfleger). Der Abflug erfolgte am 30.4. von Wien-Schwechat, die Ankunft am 1.5. in Tokio-Narita. Wir wurden von Vize-BM SUGITA, den Herren AZUMA, AOKI und OHE sowie dem Dolmetscherehepaar SAKAMOTO begrüßt. Mit dem städtischen Autobus ging es dann nach Fuchu mit zwischenzeitlichen Erfrischungen am Hafen und einem typisch japanischen Mittagessen. Im Weiterbildungszentrum wurden wir von BM YOSHINO und Mitglieder des Freundschaftskomitee KIMURA und Frau KURUSU sowie Herrn SUZUKI begrüßt. Dann folgten eine Besprechung betreffend unseres Reiseprogrammes und die Besichtigung des Weiterbildungszentrums. Bei einem inoffiziellen Abendessen waren BM YOSHINO und Gattin, der Vorsitzender des Gemeinderats von Fuchu, Herr ONODERA, und Mitglieder des Freundschaftskomitees anwesend. Am 2.5. vormittags besuchten wir das Rathaus von Fuchu. Dies waren ein offizielles Treffen mit Ober-BM YOSHINO, Vize-BM SUGITA, Vize-BM NAKAJIMA, sowie weiteren Mitgliedern der Stadtverwaltung. In Begleitung von Schulerziehungs-Hauptabteilungsleiter FUJIYA wurde die Führung durch die Herrn ICHINOSE, SUGITA, AZUMA und AOKI durchgeführt. Sie umfasste den Besuch in den Klassen und Vorführungen in der Sporthalle, sowie die Darbietung des eigenen Schulorchesters. Das Mittagessen wurde in der Schule, mit den Lehrern und Direktor eingenommen. Am Nachmittag besuchten wir das Kunsttheaters mit Vorführungen von Bürgern aus Fuchu: Ein Shamisen-Konzert, die Volkstanzgruppe, den Trommelverein etc. Am Abend fand der offizielle Empfang der Stadt Fuchu statt.

Am nächsten Tag (3.5.) wurde Tokyo besichtigt, zuerst - als Gäste - ein Jugendsportfest im Komazawa-Stadion, dann ging es nach Asakusa zum Kannon-Tempel. Das Mittagessen nahmen wir in einem typischen japanischen Restaurant ein, am Boden sitzend und essend. Anschließend ging’s zum Kaiserpalast und auf die Ginza (Einkaufsstraße), zurück dann mit der S-Bahn. 4.5.: Am Programm standen der Tama-Reien-Friedhof, das Asahi-En-Altersheim, das Kyodo no-Mori (Heimatmuseum), das Gesundheitszentrum und ein Spaziergang am Tamagawa-Fluss. Weiter ging’s zum NEC-Werk (Herstellung von Großrechnern). 5.5.: Eine Stadtrundfahrt, Mittagessen, die Besichtigung des Okunitama-Schreins und eine - beeindruckende - Teilnahme am Schreinfest. 6.5.: Mit dem Bus nach Kamakura, ca. 50 km westlich von Tokyo. Und dort Besichtigung des „Großen Buddha“ (12,75 m hoch, 103 t !), weiter zum Tsurugoaka-Hachiman-Schrein, einem Ginkgo-Baum (Umfang 7 Meter) und zum Engakuji-Tempel (älteste ZEN-Schule Japans), sowie zum Tokeiji-Tempel. 7.5.: Fahrt nach Tokyo und dann mit dem Superzug „Shinkansen“ nach Kyoto, 500 km südwestlich von Tokyo. Hier besichtigten wir den Ryoanji-Tempel (Zen-Steingarten ein Ort zur Meditation), den Kiyomizu-Tempel, der 798 gegründet auf einer Terrasse auf 30 m hohen Stelzen liegt. Ein besonderes Erlebnis war der Kinkakuji-Tempel mit dem „Goldenen Pavillon“ und der Nijo-Palast. 8.5.: Es ging von Kyoto nach Nara, ca. 40 km nach Süden. Besichtigung des Nara-Parks, des Kasuga-Schreins mit seinem Rehpark und der 3000 steinernen Laternen, des Todai-ji (großer Osttempel) mit seiner 16 m hohen sitzenden Buddha-Figur aus Bronze (gegossen 745 – 749) und der Halle, in der sich die Figur befindet (57 m lang, 50,5m breit und 48,7 m hoch) sowie der fünfstöckige Pagode beim Parkeingang. 9.5.: Wieder mit dem SHINKANSEN von Kyoto nach Mishima. Hier erwartete uns bereits ein Autobus, um uns zur Halbinsel IZU zu befördern. Auf der Fahrt unternahmen wir eine Seilbahnfahrt, um Azaleen zu bewundern. Trotz des Nebels war die Blütenpracht der Azaleen unvergesslich. Dann der Kurort SHIMODA: Nun wurde im Thermalwasser gebadet, gegessen, gebadet, gegessen ... Am vorletzten Tag (10.5.) wurde auf der Rückfahrt nach Fuchu noch eine Schifffahrt unternommen. Dabei wurde jene Stelle besichtigt, wo Fremde zum ersten Mal japanischen Boden betraten. Dann ging es durch den Fuji-Nationalpark zum Kurort HAKONE und dort sahen wir ihn, FUJI-SAN, den Berg der Berge. Abends gaben wir einen Dankeschön-Empfang im „Sangria“, einem Lokal im Herzen von Fuchu, wo ein Foto vom „Lercherl von Hernals“ hängt. 11.5.: Tag der Rückreise. Viele Bürger waren zu früher Stunde gekommen, um Abschied zu nehmen. Um 10:50 Uhr war dann Abflug nach WIEN.

Vom 29.-30.7. hatten wir wieder japanische Jugendliche in Wien, diesmal nur Mädchen. Erstmals wurde am Abend des Hernals-Tags ein Treffen aller Gastfamilien und den Jugendlichen zum Gedankenaustausch bei einem Heurigen am Nussberg durchgeführt. Das Dankeschön-Abendessen fand im Hotel Biedermeier/Sühnhof statt. Am 3.10. hielt ich einen Vortrag über unsere Aktivitäten mit Japan im Pensionistenklub des Pensionistenverbandes in der Zeillergasse. Hr. Azuma traf am 16.11. zur Abstimmung der weiteren Zusammenarbeit zwischen der Stadt Wien und Fuchu auf kulturellem und wirtschaftlichem Gebiet in Wien ein. Bei einem Abendessen im GH Herkner am 18.11. wurde die weitere Vorgangsweise abgestimmt.  Am 19.11. besuchten wir die städt. Bücherei, die VHS und das RG XVII. Am Nachmittag folgten Gespräche mit Dir. Dürriegl vom Hist. Museum der Stadt Wien betreffend Leihgaben für eine Ausstellung im neuen städtischen Kunstmuseum von Fuchu und nachfolgend im Weingut der Stadt Wien am Cobenzl mit Ing. Podsednik wegen des Weinexportes nach Fuchu. Am 8.12. fand wieder die Vorweihnachtsfeier der Jap.-österr. Gesellschaft im ANA Grand Hotel statt.

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