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Das
Jahr begann im Februar mit einer Ausstellung in
der Volkshochschule Hernals. Es berichtete
Thomas Leimer über seinen Aufenthalt und die
Lehrtätigkeit in Fuchu. Frau Kaori Udagawa
begleitet von Herrn Go Nakajima trug japanische
Lieder vor. Bezirksvorsteher Mentschik und ich
referierten über neue Projekte des
Freundschaftskomitee Hernals /Fuchu. Der gut
besuchte Abend wurde mit einem japanischen
Buffet abgeschlossen. Die Leitung des
Realgymnasium Geblergasse beschließt nunmehr
konkret den Besuch der 6. Klasse in Fuchu um
ihre Partnerschule kennen zu lernen. In der Zeit vom
4. – 10. Mai war Herr
Azuma mit seiner Gattin in Wien. Auch hier
wurde das vorgesehene Programm von unserer Seite
unterstützt. So trafen wir das Ehepaar bei einem
Abendessen bei BV- Stellvertreter Brenner in
seinem Haus. Die Überraschung war perfekt als
Familie Azuma zu einem Original japanischen
Essen einlud. Wie sich herausstellte wurde ein
Teil der Lebensmittel aus Fuchu mitgebracht. Den
Rest kaufte sie am Naschmarkt bei japanischen
Geschäften zu. Für uns die Familien Brenner,
Schamburek, Frau Heiling und mir war es ein
echtes genussvolles Erlebnis. Am Freitag, dem 8.
Mai hatte dann Bezirksvorsteher Mentschik zu
einem Besuch des Donauturms eingeladen. Am 22.
Mai startete die Reise des RG XVII nach Fuchu.
Von Schwechat ging es über London nach Tokyo.
Mit dabei war außer den Jugendlichen der 6.
Klasse, Dir. Mag. Mauerhofer, die Professoren
Frau Dsaferi und Herr Obermeier, unsere bewährte
Dolmetschin Frau Heiling und ich. Am nächsten
Tag wurden wir in Tokyo/Narita von Herrn
Vizebürgermeister Sugita, Herrn Aoki und
weiteren Vertretern der Stadt Fuchu begrüßt. Mit
einem städtischen Autobus der Stadt Fuchu ging
es darauf zum Weiterbildungszentrum. Hier
übernachteten wir während unseres gesamten
Aufenthaltes. Die Erwachsenen und ich in Zimmern
westlicher Art. Die Buben und Mädchen in
japanischen Zimmern, wo man die Nacht auf Matten
verbringt. Der 24. Mai wurde der Besichtigung
Fuchu´s gewidmet. Mit dem Bus, teilweise auch zu
Fuß, ging es vom städtischen
Weiterbildungszentrum zum Okunitama-jinja, dem
wichtigsten Schrein im Stadtzentrum. Nach einer
Führung besichtigten wir das Kyodo-no-mori
(Heimat- und Freilichtmuseum mit großer
Parkanlage). Hier wurden von den Jugendlichen
nicht nur die Bauwerke der Vergangenheit
besichtigt, sondern auch im Freien verschiedene
Attraktionen für die Kinder und Jugendlichen von
Fuchu ausprobiert. Wie zum Beispiel das Gehen
mit Stelzen und vieles mehr. Besonders
beeindruckt waren alle vom Fuchu-no-mori
Theater. Dieses kulturelle Veranstaltungszentrum
fasst in drei Sälen 3000 Sitzplätze. Der Besuch
der Rennbahn und ein Spaziergang am Tama-gawa
(Fluss durch Fuchu) rundeten den Tag ab. Am
nächsten Tag, dem 25. Mai besuchten wir
Bürgermeister Yoshino und den Gemeinderat von
Fuchu. Bei diesen hielt ich als Präsident des
Freundschaftskomitees eine Rede. Ich überbrachte
die besten Wünsche von Bezirksvorsteher Hans
Mentschik und stellte die Erwachsenen der Gruppe
vor. Die Klassensprecherin stellte die Schüler
vor. Gastgeschenke wurden ausgetauscht. Am
Nachmittag ging es dann in die Japanische
Grundschule, die Partnerschule des BRG XVII. Wir
wurden bereits vor der Schule von dem Leiter
derselben, den Lehrern und den Schülern begrüßt.
Im Turnsaal der Schule wurden nach Reden des
Japanischen Direktors, von Dir. Mag. Mauerhofer
sowie der Klassensprecherin ein künstlerisches
Programm geboten. Von den japanischen Schülern
präsentierten sich ein Chor und ein
Blasorchester. Die Schüler aus Hernals
präsentierten Volkstänze und Lieder. Ein
Volleyballwettkampf zwischen Schülern der
japanischen Grundschule und dem RG XVII war
einer der Höhepunkte. Es herrschte echte
Länderspielatmosphäre, die japanischen Schüler
waren siegreich. Anschließend nahmen unsere
Schüler am Unterricht in den Klassen teil. Dies
setzte sich auch am kommenden Tag fort. Der
gemeinsame Unterricht erstreckte sich auf die
Fächer EDV, Kaligrafie, Sport, Mathematik,
technisches Werken, Haushaltkunde, Musik und
Englisch. Wir Erwachsene besuchten am Vormittag
eine Höhere Schule und tauschten mit der
dortigen Schulleitung Erfahrungen über die
unterschiedlichen Schulsysteme (Japan:
Österreich) aus. An diesem Tag, dem 27.Mai fand
am Nachmittag die Abschlussfeier in der Schule
statt. Dir. Mauerhofer und die Klassensprecherin
dankten vor allem für die gute Aufnahme und die
Einladung und versprachen, dass im Sinne des
Freundschaftsvertrages weitere Kontakte und
Austauschprogramme folgen werden. Der Abschied
von der Schule, vor allem der Schüler war dann
mehr als herzlich. Es wurden sogar vereinzelt
Tränen vergossen. Den Abend verbrachten die
Schüler mit Besuchen japanischer Familien (Home
stay). Für die Erwachsenen gab es eine
offizielle Zusammenkunft mit Bürgermeister
Yoshino und Vizebürgermeister Sugita. Am nächsten Tag, dem 28.Mai
fuhren wir als Höhepunkt unseres Aufenthaltes
zur Besichtigung des Fuji-San (Fuji-Jama), dem
höchsten Berg Japans. Der Bus brachte uns auf
der Mautstraße bis zu 5. Bergstation. Leider
hatten wir während der Fahrt nicht das Glück den
Fuji zu sehen. Vizebürgermeister Sugita kaufte
daher Foto´s (Poster) welche er jeden
Reiseteilnehmer als Geschenk überreichte, damit
die Enttäuschung darüber nicht zu groß wird.
Rund um den Fuji besteht ein ausgedehntes
Naturschutzgebiet, der Hakone Nationalpark mit
vielen Naturschönheiten. Die reizvolle
Vulkanlandschaft war ein tolles Erlebnis für uns
alle. Der nächste Tag war für Sightseeing in
Tokio reserviert. Wir besuchten den Kaiserpalast
mit seiner wunderschönen Parkanlage, Asakusa
einen sehr ursprünglichen Stadtteil mit einer
imposanten Tempelanlage, den City–Tower,
Shinjuku das Einkaufs- und Vergnügungsviertel
und die weltbekannte Einkaufsstrasse Tokios die
Ginza. Da dies unser letzter Tag in Fuchu war
gab es am Abend im Fuchu-no-mori Theater eine
große Abschlussfeier. Offizielle Dankansprachen
hielten Direktor Mag. Mauerhofer, die
Klassensprecherin und ich als Delegationsleiter.
Bürgermeister Yoshino sagte in seiner Ansprache
er hoffe, dass unser gemeinsamer
Freundschaftsvertrag auch weiter mit Leben
erfüllt werde. Er bedankte sich im Namen der
Stadt für unseren Besuch und ersuchte Herrn
Bezirksvorsteher Mentschik eine Einladung zu
einem Besuch von Fuchu zu übermitteln. Am 30.
Mai mussten wir sehr früh aufstehen, denn es
ging wieder nach Wien zurück, wo wir
wohlbehalten um 21,30 Uhr in Schwechat landeten.
Erwähnt werden muss jedoch die Tatsache, dass
Direktor Mauerhofer von der gesamten Reise ein
Video anfertigte, welches sicherlich zu weiteren
Aktivitäten anspornte. Am diesjährigen
Austauschprogramm von Jugendlichen, welches in
der Zeit vom 19.- 31. August stattfand nahmen
sechs japanische Jugendliche teil. Am Tag ihrer
Ankunft wurde die Gruppe von Frau Heiling, den
Gasteltern und mir am Flughafen Schwechat
empfangen. Mitgekommen war auch
Vizebürgermeister Sugita und Frau Ogata eine
Mitarbeiterin der Stadt Fuchu. Nach einer kurzen
Begrüßung, der Vorstellung und Besprechung des
Programms der Tage des Aufenthaltes fuhren die
Jugendlichen mit ihren Gasteltern in deren
Familien. Nach einem Tag bei den Gastfamilien
trafen wir uns am Freitag, dem sogenannten
Hernals -Tag wieder. Die Mädchen besuchten mit
Frau Heiling und mir die Bezirksvorstehung, wo
es einen kurzen Gedankenaustausch mit Herrn
Bezirksvorsteher Mentschik gab. Das Mittagessen
nahmen wir am Hanslteich ein. Die Jugendlichen
und die Begleitung waren begeistert von diesen
herrlichen Plätzchen. Das Essen typisch
wienerisch schmeckte besonders. Danach fuhren
wir mit dem Autobus über die Höhenstrasse auf
den Leopoldsberg um von diesen Wien von einer
anderen Seite zu sehen. Nachher fuhren wir durch
den Bezirk. Wir besichtigten unter anderen die
Güldene Waldschnepfe, den Rupertusplatz, den
Hernalser Friedhof die Marienkirche, usw. Am
Abend trafen wir uns mit BV. Mentschik am
Rathausplatz beim Wiener Filmfestival. Nach
einem weiteren Tag bei den Gast-Familien wurde
am Abend ein Konzert im Schlosspark von
Schönbrunn besucht. Am Programm stand Mozarts
„Die Entführung aus dem Serail“. Am Montag, dem
24. August hatten wir ein Treffen der
Jugendlichen mit den Gastfamilien beim Heurigen
Feuerwehr Wagner in Grinzing vereinbart. Dieses
diente dem Erfahrungsaustausch und einem
Wiedersehen der japanischen Jugendlichen. Alle
nützten das zu ausführlichen Gesprächen
miteinander. Probleme gab es natürlich keine.
Das ist gut so. Am Mittwoch, dem 26. August
wurde der sogenannte Wien-Tag durchgeführt. Als
Verantwortlicher des Freundschaftskomitees
organisierte ich einen Stadtrundgang durch die
Innere Stadt. Treffpunkt war das Riesentor des
Stephansdoms. Von dort ging es zuerst mit dem
Lift zur Pummerin. Danach folgte eine Führung
durch den Dom. Ich erklärte den Baustil und
anderes Sehenswertes, aber erklärte auch die
Geschichte dieses Wiener Wahrzeichen. Vom
Stephansplatz ging es weiter über den Graben zur
Pestsäule, zur Peterskirche. Von dort es war
bereits 12 Uhr Mittag geworden ging es am Neuen
Markt, wo wir die ANKER Uhr bestaunten. Das
Mittagessen wurde im Gösser Bräu eingenommen.
Vor allem Wiener Spezialitäten wurden verzehrt.
Natürlich darunter das Wiener Schnitzel.
Gesättigt ging es danach weiter über den
Kohlmarkt zur Hofburg. Von dort spazierten wir
durch den Volks-Garten mit dem Sissi – Denkmal,
vorbei am Burgtheater, dem Rathaus, über den
Hof, dem Judenplatz zur Kirche Maria am Gestade.
Beendet wurde unser Spaziergang am Schwedenplatz
beim Eissalon Molin, wo bereits die Gasteltern
auf ihre Schützlinge warteten. Am Samstag
übersiedelten die Jugendlichen in das Hotel
Europa. Am Abend fand der Dankeschön Empfang im
Innenstadt Restaurant Daniel statt. Bei diesen
waren von jeden Gastfamilien die Eltern und
jeweils ein Jugendlicher eingeladen. Herr
Bezirksvorsteher Mentschik bedankte sich bei den
Gasteltern und ersuchte die japanischen
Jugendlichen Grüße an die Bürger von Fuchu zu
übermitteln. Der Abschied nach diesem
Beisammensein fiel allen schwer. Es gab auch
diesmal wieder Tränen und von allen die Hoffnung
auf ein Wiedersehen. Der Rückflug der Gruppe
fand am Sonntag, dem 30. August statt. In der Zeit vom 18. – 23.
Oktober 1998 war eine Bürgergruppe unter der
Leitung von Vizebürgermeister Sugita in Wien.
Wir und zwar Frau Heiling und ich holten diese
vom Flughafen Schwechat ab. Die Gruppe war im
Hotel de France untergebracht. Am 19. Oktober
nahm die Gruppe gemeinsam mit Herrn
Bezirksvorsteher Mentschik an einem Weinseminar
in der Volkshochschule Hernals teil. Herr Martin
Fürsinn ein exzellenter Weinfachmann erklärte
den Anwesenden alles über die Österreichischen
Weine, vom Heurigen bis zum Eiswein. Das
Interesse war sehr groß, da bei der japanischen
Delegation erstmals Frau Okada ein Weinhändlerin
aus Fuchu dabei war. Frau Okada wurde später
eine wichtige Funktionärin im
Freundschaftsverein in Fuchu. Am darauffolgenden
Tag besuchten wir auf Einladung von Ing.
Podsednik dem Leiter des städtischen Weingut
Cobenzl, dasselbe. Auch hier gab es die
Möglichkeit die Weine zu verkosten. In einem
speziellen Gespräch wurde auch über die
Kooperation zwischen dem Weingut Cobenzl und
Fuchu (Weinhändlerin Okada) gesprochen. Am
Mittwoch dem 21.Oktober war die Delegation Gast
des RG XVII. Die Jugendlichen die in Japan waren
empfingen die Gäste mit großer Freude. Das von
der Schule ins Leben gerufene Projekt Japan
wurde neben Eindrücken der Jugendlichen über
ihre Japanreise präsentiert. Das Mittagessen der
Delegation wurde gemeinsam mit den Schülern der
Schule eingenommen. Am Abend luden Dir. Mag.
Mauerhofer, Prof. Dschaferi und Prof. Obermayer
den Vizebürgermeister Sugita, Frau Heiling und
mich zu einem Abendessen in das Restaurant
Windows of Vienna am Wienerberg ein. Das Essen
war sehr gut. Leider wurde durch den Ausfall der
Heizung dieses Abendessen zu einer sehr
frostigen Angelegenheit. Für den folgenden Tag
hatte Herr BV Mentschik zu einem Besuch der
Hauptwerkstätte der Wiener Linien nach Simmering
eingeladen. Mit dabei waren Vzbgmst. Sugita und
Gattin, Frau Okada und drei weiter Mitglieder
der Delegation. Unter fachkundiger Führung von
der Leitung der Hauptwerkstätte wurden alle
Anlagen zur Wartung von Straßenbahn, Autobus und
U-Bahn besichtigt. Am Ende der Führung durfte
Herr Sugita einen Straßenbahnzug lenken.
Anschließend ging die Fahrt mittels Autobusses
ins Burgenland. Um 15 Uhr trafen wir in
Eisenberg ein. Nach Besichtigung des Weingutes
und Weinkeller wurden die verschiedenen Weine
verkostet. Eine typische Brettljausen beendete
den gelungenen Ausflug. Nach einer schönen
Rückreise trafen wir verspätet um 21 Uhr im
Hotel ein. Zu erwähnen ist von diesem Besuch
noch, dass während des Aufenthaltes der Gruppe
mit dem historischen Museum der Stadt Wien
entscheidende Verhandlungen betreffend die
Gestaltung einer Ausstellung zur Eröffnung des
Kunstmuseum von Fuchu geführt wurden. Diese
wurden am 9. und 10. November zwischen dem
Leiter des Fuchu-Art-Museum Susumu Okuma und
Dir. Düriegl vom Museum der Stadt Wien
abgeschlossen. |
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