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2002. Im April besuchte anlässlich des 10-jährigen Bestehens der Partnerschaft eine Gemeinderatsdelegation aus Fuchu, Hernals. Sie bestand aus sieben Gemeinderäten und einem Beamten. Die Gäste aus Japan waren vom 17. – 21.April in Wien. Am Freitag, dem 19. besuchten sie Hernals. Sie wurden in der Bezirksvorstehung von der erst kürzlich gewählten Bezirksvorsteherin Frau Dr. Pfeffer empfangen. Anschließend besichtigten sie die Kalvarienbergkirche und den Kreuzgang. Die Führung übernahm Herr Pfarrer Engelmann. Danach wurde der Hernalser Friedhof mit seinen besonderen Gräbern (Schrammelgrab, etc.) besucht. Weiter ging es zum Schloss Wilhelminenberg, den Hanslteich und über die Höhenstrasse zum Kahlen- und Leopoldsberg. Den Abschluss bildete ein Besuch am Cobenzl beim Heurigen. Der Leiter des Weingutes der Stadt Wien Ing. Podsednik nützte diesen Stop zu einem kurzen Besuch. In den kommenden Wochen wurde der nächste Besuch von jungen Hernalsern in Fuchu vorbereitet.

Für die Reise vom 23. Juli bis 2. August hatten sich drei Jugendliche gemeldet. Es waren dies: Titania Seidl, sowie Bettina und Florian Eireiner. Als Reisebegleitung und Dolmetsch fungierte Frau Murata. Zur gleichen Zeit besuchte auch eine Gruppe Hernalser Bürger unter der Leitung von Bezirksvorsteher a.D. Hans Mentschik Japan. Diese Gruppe hatte sich vorgenommen den Mount Fuji zu bezwingen. Dadurch ergab sich bei verschiedenen Programmpunkten eine Überschneidung der beiden Gruppen. Der Flug erfolgte gemeinsam mit der AUA nach Narita/Tokyo. Die beiden Gruppen wurden von Vzbgmst. Nakajima, Mitarbeitern und Bürgern der Stadt Fuchu abgeholt und mittels Bus nach Fuchu zum Weiterbildungszentrum gebracht. In diesem warteten schon die Gastfamilien auf die 3 Jugendlichen. Für sie begann das Programm in den Gastfamilien. Am 25. Juli traf man sich allerdings zum offiziellen Programm der Stadt Fuchu. Dies beinhaltete einen Besuch bei Bürgermeister Noguchi mit Vorstellung der Reiseteilnehmer. Bezirksvorsteher a.D. Mentschik überbrachte die Grüße von Frau Dr. Pfeffer. Danach besuchten die beiden Gruppen das neue Fuchu Art Museum und besichtigten die Werke eines österreichischen Künstlers Tono Kai. Weiter ging es zum städtischen Theater, wo die Musashi-Kokufu Trommelgruppe die Reisegruppen empfing. Nach dem anschließenden Mittagessen pflanzte Bezirksvorsteher a.D. vor dem Theater in Vertretung von Frau Dr. Ilse Pfeffer einen Ahornbaum, welcher an das 10-jährige Bestehen des Freundschaftsvertrags erinnern soll. Bei einem Orgelkonzert im Wien-Saal des städtischen Theaters wurde die darauffolgende Aufführung des NO-Theaters erklärt und danach von allen bewundert. Es handelt sich dabei um ein traditionelles, altes Kulturgut der japanischen Gesellschaft. Am Abend bildete der Empfang der Stadt Fuchu für beide Gruppen den Höhepunkt. Dabei wurden feierliche Ansprachen von Bürgermeister Noguchi, dem Präsidenten des Freundschaftsverein Herrn Date und Bezirksvorsteher Mentschik gehalten. Am Ende der Veranstaltung kehrten die Jugendlichen zu den Gastfamilien und die Erwachsenen in ihr Hotel zurück. Am 26. Juli fuhr die Reisegruppe zur 5.Bergstation auf den Fuji. Von dort erfolgte von den „Bergsteigern“ um ca. 22 Uhr der Aufstieg auf den Berg. Der Gipfel wurde unter der Führung von „Normalbürgern“ (Aufruf im Amtsblatt) und bergsteigerisch ausgebildeter Bürger von Fuchu um 4 Uhr morgen erreicht. Alle wurden durch einen wunderschönen Sonnenaufgang für die Mühe belohnt. Der Abstieg, der noch strapaziöser als der Aufstieg war, endete um 9 Uhr bei der 5. Bergstation. Manche der wenig trainierten Teilnehmer mussten am Abstieg Hilfe durch die Benutzung von Pferden in Anspruch nehmen. Alle pflegten ihre müden Glieder mit einem Bad im Thermalbecken des Hotels. Danach wurde das Schloss Matsumoto und die Sprungschanze in Hakuba besichtigt. Am 28. Juli ging es von Kamikochi nach Shirakawago das ländliche Japan. Die Gegend erinnert an Osteuropa und ist Teil des Weltkulturerbes. Am nächsten Tag ging es an die Küste von Toyama, wo sich auf der gegenüberliegenden Seite des Meeres Russland befindet. Hier waren vier Stunden Aufenthalt am Meer eingeplant. In den folgenden Tagen wurde Kyoto und Nara besichtigt, bis schließlich am 2.August der Abflug von Tokyo/Narita nach Wien erfolgte. Die Jugendlichen waren vom 26. Bis zum  30.Juli in den Gastfamilien. Am 27. Juli am Abend wurde das Bon-Odori Tanzfest besucht. Am 30. Juli besichtigten die Jugendlichen Fuchu, nächtigten im Weiterbildungszentrum wo auch der Dankeschön Abend mit den Gastfamilien abgehalten wurde. Am vorletzten Tag wurde ein Ausflug nach Kamakura unternommen. Der letzte Tag stand dann zur freien Verfügung. Am 2. August ging es dann mit der Lufthansa über Frankfurt nach Wien.

In der Zeit vom 16. bis 26. August waren wieder Jugendliche aus Fuchu bei Gastfamilien in Wien zu Gast. Der Aufenthalt in den Familien wurde wieder durch den sogenannten Hernals-Tag, den Wien-Tag und den Besuch eines Konzerts unterbrochen. Die Jugendlichen waren von unserer schönen Stadt mit ihren Sehenswürdigkeiten, dem Bezirk Hernals und von der Gastfreundschaft der Gastfamilien begeistert. Dies haben sie auch beim Dankeschön-Abend im Restaurant Aurora am Wilhelminenberg ausgesprochen. Der Abschied von einander war durch Tränen von allen angereichert.

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