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2007

2007. Sechs Jugendliche kommen in der Zeit vom 17. bis 27. August 2007 nach Wien. Am Freitag, dem 17. August erfolgt die Ankunft am Flughafen Schwechat. Sie werden durch die Gasteltern sowie Frau Illini-Ganster und Präs. Pfleger begrüßt.

Am Samstag, 18. August und am Sonntag, 19. August sind sie bei den Gastfamilien welche mit ihnen eigene Programme durchführen. Am Montag, 20. August findet wieder der „Hernalstag“ statt. Treffpunkt ist Uhr vor dem Amtshaus am Elterleinplatz. Danach geht es ins Bezirksmuseum wo Präsident Pfleger durch die Ausstellung führt. Mit dabei sind vom Bezirksmuseum Frau Neuhold und Frau Hierhammer. In der Tanzschule Hernals findet um ein Wiener Walzer-Schnuppern statt. Es gibt für alle Teilnehmer von Herrn Großmann, dem Leiter der Tanzschule, Urkunden über die Teilnahme. Anschließend erfolgt der Besuch in der Bezirksvorstehung bei Dr. Pfeffer. Es werden Geschenke ausgetauscht und über die ersten Eindrücke in Wien gesprochen. Nach einem gemeinsamen Mittagessen im Restaurant ASIA, beginnt die Autobusfahrt durch den Bezirk. Es wird die Marienkirche, der Hernalser Friedhof und der Schwarzenbergpark besucht. Leider beginnt bei strömenden Regen die Fahrt über die Höhenstrasse. Leider ist ein Aussteigen weder am Kahlenberg noch am Leopoldsberg möglich. So entschließt man sich die Fahrt über Klosterneuburg, Nußdorf, Grinzing auf den Cobenzl fortzusetzen. Hier treffen wir mit den Gastfamilien im Restaurant Waldgrill zusammen. Es folgt ein reger Gedankenaustausch über den heutigen Tag und den bisherigen Aufenthalt in den Familien. Der Dienstag, 21. August gehört wieder den Gastfamilien. Fr. Kusumoto, Fr. Illini-Ganster + Präs. Pfleger führen am Nachmittag in der Bezirksvorstehung mit Frau Bezirksvorsteherin Dr. Pfeffer und Herrn OAR. Eggenbauer ein Gespräch betreffend künftige Aktivitäten. Danach erfolgt ein Besuch der Kalligrafie-Ausstellung in der VHS-Hernals. Hier treffen wir auch Herrn Sugita. Die Ausstellung wird im Beisein des japanischen Botschafters und vielen Gästen durch BV. Dr. Pfeffer eröffnet. Am Mittwoch, 22. August sind die Jugendlichen wieder bei den Gastfamilien. Am Abend besuchen sie gemeinsam mit einem Mitglied der Gastfamilie ein Konzert im Musikverein Im Goldener Saal spielt das Wr. Mozart Orchester. Den Donnerstag, 23. August verbringen die Jugendlichen wieder mit den Gastfamilien. Am Freitag, 24. August ist „Wientag“ Wir treffen uns vor dem Riesentor des Stephansdoms. Zu Beginn geht es mit dem Aufzug zur Pummerin. Von dort oben wird die Stadt ausgiebig bestaunt. Anschließend im Kirchenschiff kommt es zu einer unangenehmen Begegnung. Diese wurde in einem Schreiben an den Kirchenmeister zusammengefasst:

„Seit 15 Jahren besuchen japanische Jugendliche Wien. Dabei versuche ich als begeisterter Wiener ihnen unsere Stadt und natürlich auch unseren Stephansdom näher zu bringen. Bei einem so genannten Stadtspaziergang steht auch der Besuch unseres Wiener Wahrzeichens am Programm. Beginnend mit dem Besuch der Pummerin und anschließenden Rundgang durch das Gotteshaus. Bis 2006 hat es dabei keinerlei Probleme gegeben. Bereits im Vorjahr wurde mir von einem Aufsichtsorgan zu verstehen gegeben das man diese Art des Besuchs nicht wünscht. Heuer am Freitag, dem 24. August 2007 hat sich eine Situation ergeben, die ich nicht bereit bin zu tolerieren. Ich war mit sechs japanischen Jugendlichen, zwei Begleitpersonen und einem weiblichen Dolmetsch zuerst mit dem Aufzug am Nordturm bei der Pummerin. Danach besichtigten wir das Gotteshaus. Ich habe mit der notwendigen Achtung leise auf die verschiedenen sehenswerten Objekte hingewiesen. Da ich persönlich der japanischen Sprache nicht mächtig bin wurde die von der anwesenden Übersetzerin ebenso leise mit der notwendigen Achtung übersetzt. Dabei standen wir auch an der Absperrung. Dort wurde ich von einem Aufsichtsorgan in einen sehr unhöflichen Ton darauf hingewiesen, dass ich keine Führung veranstalten darf und außerdem den Mund zu halten hätte. Mein Einwand, dass ich als Wiener meinen Gästen den Dom zeige und keinerlei professionelle Führung veranstalte wurde von ihm nicht zu Kenntnis genommen. Als ich dann um seinen Namen ersuchte, übrigens trug er ein Namenschild, hat er dieses verdeckt und mir nochmals zu verstehen gegeben, dass ich den Mund zu halten habe und das Gotteshaus verlassen möge.

Ich finde die Angelegenheit sehr befremdlich. Kann ein Wiener, der seine Stadt liebt seinen Gästen nicht mehr unbehindert die Sehenswürdigkeiten seiner Stadt zeigen. Ich nehme nicht an das hinter einer solchen Vorgangsweise nur mehr der Blick auf entsprechenden finanziellen Umsatz mit dem technischen Fremdenführer steht. 
Robert Pfleger Präsident.“

Ich möchte jedoch auch auf die Antwort verweisen, welche ich nach Urgenz schließlich erhalten habe: „Ich bin über die in Ihrem Schreiben geschilderten Vorgänge sehr betroffen und möchte mich hiermit vielmals bei Ihnen entschuldigen. Es tut mir aufrichtig leid, dass durch ein solches Missverständnis Ihr Besuch beeinträchtigt wurde. Üblicherweise werden für geführte Besuche Gebühren verrechnet. Unserem Mitarbeiter war nicht bewusst, dass es sich bei Ihrem Besuch nicht um eine geführte Besichtigung handelt. Ich ersuche um Ihr Verständnis, dass unsere Mitarbeiter im Dom tagtäglich einem hohen Stressfaktor ausgeliefert sind und aufgrund dessen leider oftmals die notwendigen Informationen in einem unangebrachten Ton gegeben werden.

Ich habe den betreffenden Mitarbeiter darauf aufmerksam gemacht, dass solch ein Verhalten unangemessen ist und wir auch einer gewissen Informationspflicht unterliegen.

Ich bitte Sie nochmals herzlich um Entschuldigung und hoffe, Sie trotz allem bald wieder in der Domkirche St. Stephan begrüßen zu dürfen. Der Kirchenmeister. e.h.“

Im Anschluss geht die Führung durch die Innenstadt mit Präs. Pfleger weiter. Wir besichtigen den Graben, die Peterskirche und die Anker-Uhr. Das Mittagessen wird im Restaurant Griensteidl eingenommen. Danach geht es durch die Burg, dem Volksgarten, über die Freyung, dem Hof, über dem Judenplatz, zur Kirche Maria am Gestade. Es folgt ein Besuch in der Rupertuskirche. Müde vom Gesehenen endet der Tag am Schwedenplatz im Eissalon Molin bei gutem italienischen Eis.

Am Samstag, 25. August und Sonntag, 26. August sind die Jugendlichen wieder bei den Gastfamilien. Sonntagnachmittag erfolgt die Übersiedlung ins Hotel Schloss Wilhelminenberg. Am Abend findet der Abschiedsempfang im Schutzhaus „Am Predigtstuhl“ statt. Mit dabei sind unter anderen natürlich die Gasteltern, Frau Bezirksvorsteherin Dr. Ilse Pfeffer, ihr Stellvertreter Herr Urban, die Klubobmänner der politischen Parteien der Bezirksvertretung, usw. Nach vielen Dankesworten von beiden Seiten erfolgt ein teilweise bewegender Abschied. Am Montag, 27. August treten schließlich die sechs Jugendlichen ihre Heimreise nach Fuchu an.

Vom 9. – 13.Oktober 2007 findet der Besuch einer GR- Delegation aus Fuchu statt. Am 9.Oktober erfolgt die Ankunft am Airport Schwechat. Die Delegation wird von BV. Dr. Pfeffer, AR. Eggenbauer, Präs. Pfleger empfangen. Die Delegation besteht aus sieben Gemeinderäten und zwei Beamten der Stadt Fuchu. Delegationsleiter ist der Vorsitzende des Gemeinderates Herr Kinji Suzuki. Frau Illini-Ganster bringt die Gruppe anschließend zum Hotel Ananas auf der rechten Wienzeile. Am nächsten Tag dem 10. Oktober wird die Gruppe durch Frau Illini-Ganster und Präsident Pfleger vom Hotel abgeholt. Mit dem Autobus geht es dann zur Bezirks-vorstehung am Elterleinplatz. Nach einer Begrüßung durch BV. Dr. Pfeffer an der auch die BV.- Stellvertreter Urban und Jurazcka, sowie die Klubobmänner der der Bezirksvertretung angehörigen Parteien teilnehmen, gibt es eine angeregte Diskussion über kommunale Probleme in den beiden Gemeinden. Im Anschluss werden Geschenke ausgetauscht. Danach findet ein Besuch des Bezirksmuseums Hernals statt. Die Führung wird durch Präs. Pfleger, Frau Trude Neuhold und Frau Gertraud Hierhammer durchgeführt. Die Delegation hat reges Interesse an der Geschichte und den Musikern von Hernals. Weiter geht es nach dem Besuch des Museums zur Besichtigung der Kalvarienbergkirche, wo Pfarrer Engelmann kurz das Gotteshaus erklärt. Nach einem kurzen Besuch der städtischen Bücherei wird in der Volkshochschule Hernals /Rötzergasse ein Mittagessen eingenommen. Dieses wird während des gesamten Aufenthaltes der Gruppe besonderes Erlebnis befunden. Die Die Gastfreundschaft der Leiterin Frau Andrea Wagner-Staritz und die Leistung der Kursleiterin für Kochen, samt deren Mitarbeiterinnen trug sicherlich zu dieser erfreulichen Wertung bei. Weiter ging es danach mit dem Autobus zum Schwarzenbergpark, dann über die Höhenstraße auf den Kahlen- und Leopoldsberg. Hier wurde leider bei diesigem Wetter der Blick auf Wien genossen. Um 17 Uhr wurden wir bereits am Cobenzl vom Leiter des Weinguts der Stadt Wien Ing. Prodsednik erwartet. Er leitete die Besichtigung der Kellerei. Durch die laufende Weinernte konnte die Entstehung des Wiener Weins von der Traube bis zum fertigen Wein eindrucksvoll demonstriert werden. Im Waldgrill dem angeschlossenen Restaurant fand eine Begegnung mit Hernalser Mandataren statt und auch das Abendessen wurde auf Einladung von der Stadt Wien eingenommen. Nach einem schönen Abend ging es dann ins Hotel zurück. Am 11. Oktober organisierte ein Reisebüro eine Stadtrundfahrt. Am darauffolgenden Tag, dem 12. Oktober ging es vom Hotel mit einem Autobus zum Rinterzelt. Der Besuch dieser Anlage und die Diskussion mit Mitarbeitern der MA 48 beschäftigten sich mit der Müllvermeidung und Abfallsbewirtschaftung. Dieses Problem ist auch in Fuchu, wie auch in anderen Städten ein Problem dessen Lösung in Zukunft ein großes Problem darstellt. Weiter ging es zum Mittagessen in das Donaurestaurant Lindmeier. Fast alle haben herrliches Wild und guten Wein aus Österreich genossen. Anschließend fuhren wir zur Burg Kreuzenstein, um bei einer Spezialführung diese Schauburg, welche vom Grafen Wildschek im 19. Jahrhundert auf den Grundmauern der Burg aus dem Mittelalter errichtet wurde. Den Abschluss des Tages bildete ein Heurigenbesuch in Hagenbrunn. Hier wurde erstmals von einigen japanischen Gästen „Staubiger“ getrunken. Am Samstag, dem 13. Oktober wurde die Delegation am Vormittag im Ananas-Hotel von Frau Bezirksvorsteherin Dr. Pfeffer und Präs. Pfleger verabschiedet.

 Japanreise 26.10. – 4.11.2007. Nach der Rückkehr, der im Jahre 2005 stattgefundenen Reise der Gasteltern, war Frau Direktor Brigitte Zöchlinger so begeistert, dass sie unter den Lehrern der Volksschule Halirschgasse – Schule „Kunterbunt“ für einen Besuch von Fuchu im Jahr 2007 warb.

Der Besuch sollte nicht nur dem kennen lernen von Japan und Fuchu dienen, sondern sollte auch zum Abschluss eines Freundschaftsvertrags zwischen der Schule Kunterbunt in Hernals und der Honshu Grundschule in Fuchu führen. Es wurde daher unter den LeherInnen der Halirschgasse eine Reise nach Fuchu ausgeschrieben. Es meldeten sich 16 Personen. Und zwar: Fleischer Brigitta + Gerhard,  Efe Mutihin, Straka Corina + Werner, Hafner Michaela,  Forstner Brigitte, Mag. Aldor Andrea + Sohn Thomas, Bozalan Selma, Matzinger Andrea, Rottensteiner Sabine, Hagen Renate, Mag. Scheder Susanne, Mag. Ruzicka Natascha, Zöchlinger Brigitte. In einer Reihe von Gesprächen wurde unter der Leitung von Präs. Pfleger das Programm besprochen und die notwendigen Vorbereitungen getätigt. Die Kontakte mit Fuchu führten dazu, dass eine Reihe zusätzlicher Programmpunkte festgelegt werden konnten. Hierzu war vor allem Frau Illini-Ganster eine große Hilfe. Am 26. Oktober 2007 war es endlich so weit.

Wir starteten mit einem Flugzeug der AUA in Wien-Schwechat. Am kommenden Morgen landeten wir in Tokyo/Narita. Hier wurden wir von einer großen Gruppe aus Fuchu willkommen geheißen. Zur Begrüßung waren Präsident Date, Frau Okada, Vizebürgermeister Nagajima, Herr Sugita, Abteilungsleiter Herr Hoshi, Herr Kawada,

Frau Kusumoto Frau Nozawa und andere gekommen Nach kurzen Begrüßungsworten ging es bei strömenden Regen zum Autobus, der uns schließlich nach Fuchu zum Weiterbildungszentrum brachte. Nach der Zimmerverteilung wurden von den Reiseteilnehmern die Koffer ausgepackt und ein wenig ausgeruht, bevor es am Abend zum Willkommensempfang ins Restaurant Novis im Fuchu-no-mori-Theater ging. Der verabredete Spaziergang wurde auf Grund des noch immer anhalteten Sturzregens abgesagt. Wir stiegen in den Öffentlichen Autobus, welcher vor dem Weiterbildungszentrum eine Haltestelle hat und fuhren damit bis zum Theater. Hier wurden wir bereits von den Vertretern der Stadt Fuchu und des Freundschaftsvereins erwartet und herzlich begrüßt. Besonders herzlich begrüßte uns Herr Bürgermeister Noguchi, der auch in seiner Rede auf den nunmehr seit 15 Jahren bestehenden Freundschaftsvertrag hinwies. Bei diesem Empfang sprachen von der Seite von Fuchu: Präsident Date, Bürgermeister a.D. Joshino. Der Vorsitzende des Gemeinderat Suzuki, Vizebürgermeister Tanaka. Vizebürgermeister a.D. Sugita moderierte die Veranstaltung. Von Hernalser Seite sprachen Frau Direktor Zöchlinger und Präsident Pfleger. Wir trafen auch die japanischen Jugendlichen, welche heuer in Wien waren. Diese waren mit ihren Müttern zur Veranstaltung eingeladen. Ein reichhaltiges Buffet mit Reiswein und Wein aus Wien vom Cobenzl krönte den Abend.

Am nächsten Tag, dem 28. Oktober fuhren wir nach dem Frühstück im Weiterbildungs- Zentrum mit einem Autobus der Stadt Fuchu nach Tokyo. Mit kamen Frau Okada vom Freundschaftsverein, sowie Herr Kawada und Frau Ksumoto von der Stadtverwaltung. Der erste Stopp war vor dem Kaiserpalast um einige um einige Erinnerungsfotos zu Knipsen. Weiter ging es im Anschluss nach Asakusa, Hier wurden die Tempel bzw. die Schreinanlagen besichtigt und in der Einkaufsstrasse die ersten Souvenirs und Ansichtskarten erstanden. Auch für eine kurze Stärkung an einen der vielen Ess-Stadeln war Zeit. Danach wurde ein kurzer Ausflug zur Ginza unternommen, welche am Sonntag immer den Fußgängern vorbehalten ist. Was nützt jedoch der beste Treffpunkt, wenn ein Gentleman unser türkisch Lehrer Efe Muhitin eine Reiseteilnehmerin zur Toilette begleitet (er wartete vergebens, da er seine Kollegin aus den Augen verlor) und dann den Zeitpunkt des Treffens mit der Gruppe versäumte. Suchtrupps wurden ausgeschickt und er wurde auch gefunden. Im Anschluss an diese Aufregung fuhren wir mit dem Autobus zur Station der Monorail, einer Einschienenbahn, welche uns über die Bucht von Tokyo auf der Regenbogenbrücke zu einem beliebten Freizeitzentrum wo sich auch der Fernsehsender Fuji TV befindet. Es war ein herrlicher Nachmittag, sehr warm und daher waren auch viele Menschen unterwegs. Familien mit Kindern und Jugendlichen, aber auch Japaner mit Hunden. Tierliebe treibt scheinbar in Tokyo sonderbare Blüten. So begegneten wir Hunde, die im Kinderwagen spazieren geführt wurden, Hunde mit Sonnenbrillen, Hunde als Biene Maja und Willi, usw.

Doch auch eine Menge Hochzeitsspaare, die dem schönen Tag zum Heiraten nutzten. Ein Wedinghotel mit angeschlossener Hochzeitskapelle war der Treffpunkt für viele Paare und deren Gäste. Dunkel, festlich gekleidet mit Geschenken bepackt kamen und gingen sie von den Feiern. (Man muss dazu bemerken, dass es in Japan üblich ist als Geschenk für das Brautpaar Geld mitzubringen, wovon man einen Teil als Geschenk des Brautpaars wieder zurückbekommt.

Am späten Nachmittag ging es dann zum World Trade Center, um vom letzten Stock desselben den Sonnenuntergang zu fotografieren und zu erleben. Die Aussicht war prächtig und der Blick auf Tokyo für alle ein Erlebnis. Anschließend wurde in den Lokalen im Untergeschoß des Centers ein typisches japanisches Abendessen eingenommen. Es wurde manches undefinierbares gekostet und fand, trotzdem der Gebrauch von Essstäbchen für einige ungewohnt war, Zuspruch. Da wir noch Zeit für die Rückreise nach Fuchu hatten, wurde nochmals die Dachterrasse besucht, um einen Blick auf Tokyo bei Nacht zu genießen. Das Resümee von allen es war ein wunderschöner Tag.

Der kommende Tag war unserer Partnergemeinde Fuchu gewidmet. Nach dem Frühstück wurden wir mit einem Autobus vom WBZ abgeholt und zum Rathaus gebracht. Der Empfang war herzlich. Im Erdgeschoß wurden wir von allen Beamten der Stadt Fuchu mit stehendem Applaus begrüßt. Von dem Leiter der Abteilung für internationale Angelegenheiten Herrn Hoshi und seinen Mitarbeitern wurden wir in die Amtsräume des Bürgermeister Noguchi geleitet. Hier erfolgten die offizielle Begrüßung und die Vorstellung der Mitglieder der Delegation. Es sprachen von japanischer Seite der Bürgermeister und sein Stellvertreter. Von Wiener Seite, der Delegationsleiter Robert Pfleger und Frau Direktorin Zöchmeister. Im Anschluss wurden Geschenke ausgetauscht und ein kurzes Gespräch über den Sinn der Reise geführt.

Vom Rathaus ging es zum Okunitama-Schrein. Hier wurden wir vom verantwortlichen Priester empfangen und mit netten Worten willkommen geheißen. Auch einige Erklärungen über die schintoistische Religion und über einige Bräuche wurden übermittelt. Abschluss bildete der Besuch des Museums, in dem die großen Trommeln und Tragschreine für die im Mai jeden Jahres stattfindende große Prozession aufbewahrt werden. Das Mittagessen nahmen wir in der Kantine des Rathauses ein. Von dort ging es mit dem Autobus zum neuen Bibliothek- und Veranstaltungsgebäude, welches im Dezember eröffnet wird. Wir wurden durch dieses interessante und mit großem finanziellem Aufwand geschaffene Gebäude geführt. Begeistert hat vor allem der so genannte Wien-Corner. Ein Platz der auch auf die Partnerschaft mit Hernals und Wien verweist. Hier wurden in sehr herzlicher Form eine Reihe von Geschenken und die Geschichte von Hernals ausgestellt. Dieser Platz wird sicherlich von dem wissbegierigen Bürger aus Fuchu gern betreten werden. Unser nächster Besuchstermin war dann das Fuchu-no-mori-Theater. Auch hier wurden wir vom Leiter des Hauses begrüßt und durch alle Veranstaltungsräume geführt. Im Wien-Saal in dem sich auch die große Orgel befindet hat dann ein Mitglied unserer Gruppe Gerhard Fleischer sein Können auf diesem Instrument vorführen können. Es war eine beeindruckende Vorführung. Auch der Bereich der Bühnen-technik wurde uns eindrucksvoll demonstriert. Nach dem Besuch des Theaters gingen wir zu Fuß zum nahe gelegenen Weiterbildungszentrum. Das Abendessen nahmen wir gemeinsam in einem China Restaurant ein. Es war nicht nur ein schöner interessanter Tag, sondern auch ein netter Abend.                              

Am Dienstag, dem 30. Oktober geht es gleich nach dem Frühstück mit dem Autobus zum städtischen Kindergarten Yasaki. Wir sind deshalb so früh gekommen, um die Kinder mit ihren Müttern beim Eintreffen zu sehen. Manche Kinder gehen zielstrebig in ihre Gruppe, andere sind von uns vielen Schaulustigen überrascht. So viele fremde Menschen haben sie jedoch alle noch nicht gesehen, und noch dazu „Langnasen“ wie wir Europäer von den Japanern genannt werden. Nach dem Ausziehen der Straßenschuhe werden wir nach drinnen gebeten um Lieder gesungen von allen Kindergartenkindern zu hören. Im Anschluss folgt eine Diskussion über das japanische Kindergartenwesen. Dazu waren auch Vertreter der Erziehungsbehörde und der Stadtverwaltung gekommen. Danach fuhren wir mit dem Autobus zur Honshu Grundschule. Wir wurden besonders herzlich vom Direktor und Mitgliedern des Elternvereins begrüßt. Auf Initiative von Frau Direktor Zöchlinger konnten wir die Klassen besuchen und so auch am Unterricht teilnehmen. Anschließend wurden wir mit dem Schulessen verpflegt. Es gab die gleichen Gerichte die Lehrer und Schüler an diesem Tag zu sich nahmen. Pünktlich wie vorgesehen fand dann am frühen Nachmittag die Vertragsunterzeichnung zwischen der Honshu Grundschule/Fuchu und der Schule Kunterbunt – Halirschgasse/Hernals statt. Wir wurden von Herrn Direktor in den Turn und Mehrzwecksaal geführt. Hier hatten bereits alle ca. 700 Schüler Aufstellung genommen.  Das Schulorchester und der Schulchor, sowie die Lehrer der Schule eröffneten mit Beethovens „Ode an die Freude“ den Festakt. Danach folgten Grußworte einer Vertreterin der Schulkinder, die offizielle Ansprache des Vertreters der Bildungsbehörde und des Direktors der Schule. Darauf sprach der Präsident und Delegationsleiter Robert Pfleger und die Direktorin der Schule Kunterbunt Zöchlinger. Sie sprach in bewegten Worten über den zu unterzeichnenden Freundschaftsvertrag und die Vorgeschichte desselben und überbrachte zur Erinnerung ein Erinnerungs-Geschenk. Auch von der Honshu Grundschule wurde ein Geschenk für die Halirschgasse überreicht. Nach einigen Musikstücken, bei denen das Orchester und der Chor der Schule ihr großes Können demonstrierte, wurde in einer eindrucksvollen Zeremonie schließlich der Freundschaftsvertrag unterzeichnet. Er trägt die Unterschriften beider Schuldirektoren, der Bürgermeister von Fuchu Noguchi und Bezirksvorsteherin Dr. Pfeffer, sowie dem Leiter der Bildungsbehörde. Abschließend wurden wir unter großen Beifall aller Lehrer und Schüler verabschiedet. Am Abend erfolgte eine Einladung des Freundschaftsvereins. Wir fuhren mit dem Bus in die Umgebung von Fuchu. Hier hatten unsere Gastgeber in einem wunderschönen japanischen Restaurant ein Abendessen vorbereitet. Das Lokal lag auf einer Anhöhe und war von einem Garten umgeben. Das Essen wurde nicht aufgetragen, sondern kam in kleinen Booten zu den Gästen. Auf einem Grill wurden Fisch und Fleisch selbst zubereitet. Dazu wurde Bier und Sake (Reiswein) serviert. Unsere Gastgeber Präsident Date, Bürgermeister Noguchi, Altbürgermeister Josihno, Frau Okada und viele andere waren perfekte Gastgeber und wir haben uns mit Hilfe mehrere Dolmetsche sehr gut unterhalten.

Am 31. Oktober hatten wir Gelegenheit das Heimat und Freilichtmuseum zu besichtigen. Wir wurden vom Leiter des Museums und Herrn Hanabusa den wir von Früher kannten empfangen und durch die Schauräume geführt. Im alten Grundschulgebäude trafen wir auf die Mitglieder des Omachor welche bereits in Wien zu Besuch waren. Es folgte eine halbe Stunde gemeinsames Singen, um im Anschluss im Teehaus an einer Teezeremonie teilzunehmen. Unserer Teilnehmer waren begeistert wie anschaulich und informativ die japanischen Damen und ein Herr uns in die Kunst der Tee Zubereitung einweihten. Danach wurde in japanischer Art auch das Mittagessen in einem typischen alten Haus eingenommen. Am Nach-mittag waren wir Gäste einer Junior High School. Nach Besichtigung der Klassen in denen Unterricht abgehalten wurde haben wir an einer Diskussionsrunde teilgenommen. In dieser wurde über beide Schulsysteme (Österreich und Japan) informiert und diskutiert. Dies sollte mithelfen Vergleiche anstellen zu können. Am Abend gingen wir gemeinsam in ein japanisches Restaurant in Fuchu um auch hier die japanische Küche kennen zu lernen.

Am Donnerstag, 1. November, wurden wir mit dem Autobus zur Tokyo-Station (Tokyo Hauptbahnhof) gebracht. Wir hatten bereits von Wien aus einem Reise mit dem Shinkansen (ein Expresszug der bis zu 300 km/h schnell ist) nach Kyoto gebucht. Da wir auf Grund unseres zeitlichen Aufbruchs in WBZ kein Frühstück bekamen, wurde dies am Bahnhof nachgeholt. Auch für die Reise wurde eingekauft. Die so genannte Bento-Box (japanisches Fastfood, gut verpackt). Nach einer interessanten Fahrt geplanten wir planmäßig um in Kyoto ein. Am Bahnhof wurden wir von unserer Reiseleiterin Frau Higo erwartet. Auf zum Autobus und schon begann unser Besichtigungsprogramm. Leider war das Wetter trüb sodass es früh dunkel wurde. Trotzdem wurde der Nijo-Palast und der Kyomizu-Tempel besucht. Leider waren in diesen Tagen auch viele Schulklassen unterwegs. Dadurch gab es überall große Wartezeiten und viel Gedränge. danach wurde im New Miyako Hotel eingecheckt. Im nahen gelegenen Einkaufszentrum in einem netten Lokal das Abendessen eingenommen. Am darauffolgenden Morgen fuhren wir zum Ryoan-Tempel mit seinem berühmten Steingarten und weiter zum Kinkakuji-Schrein. Hier besichtigten wir vor allem den weltberühmten goldenen Pavillon. Anschließend folgte die Besichtigung des Heian-Schrein und die Fahrt zur Kyoto Station. Nachdem wir uns kulinarisch versorgt hatten ging es mit dem Shinkansen zurück nach Tokyo. Am Abend führten Frau Illini-Ganster und ich mit den Verantwortlichen für Auslandsbeziehungen

Abteilungsleiter Hr. Hoshi, Hr. Kawada, Frau Kusomoto, Frau Okada ein Arbeits-gespräch über die künftigen Aktivitäten im Rahmen unseres Freundschaftsvertrags. Der 3.November stand den Reiseteilnehmern zur freien Verfügung. Am Abend lud unsere Delegation unserer japanischen Freunde als Dank zu einem Empfang ins Restaurant des Weiterbildungszentrums. Gekommen waren alle die uns in den vergangenen Tagen empfangen beziehungsweise begleitet hatten. Wir verabschiedeten uns mit Musik und Gesang. Dafür war an den vergangenen Abenden mit großem Einsatz geprobt worden. Es war ein herzliches und fröhliches Fest mit Freunden, welches durch die Teilnahme vor allem von Bürgermeister Noguchi und Altbürgermeister Joshino ausgezeichnet wurde. Am Sonntag dem 4. November erwartete uns bereits der Bus. Nach einer kurzen Verabschiedung ging es zum Flughafen Narita, von wo wir pünktlich um zu Mittag mit der AUA die Reise nach Wien antraten.

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