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2007 2007. Sechs Jugendliche
kommen in der Zeit vom 17. bis 27. August 2007
nach Wien. Am Freitag, dem 17. August erfolgt
die Ankunft am Flughafen Schwechat. Sie werden
durch die Gasteltern sowie Frau Illini-Ganster
und Präs. Pfleger begrüßt. Am Samstag, 18. August und am
Sonntag, 19. August sind sie bei den
Gastfamilien welche mit ihnen eigene Programme
durchführen. Am Montag, 20. August findet wieder
der „Hernalstag“ statt. Treffpunkt ist Uhr vor
dem Amtshaus am Elterleinplatz. Danach geht es
ins Bezirksmuseum wo Präsident Pfleger durch die
Ausstellung führt. Mit dabei sind vom
Bezirksmuseum Frau Neuhold und Frau Hierhammer.
In der Tanzschule Hernals findet um ein Wiener
Walzer-Schnuppern statt. Es gibt für alle
Teilnehmer von Herrn Großmann, dem Leiter der
Tanzschule, Urkunden über die Teilnahme.
Anschließend erfolgt der Besuch in der
Bezirksvorstehung bei Dr. Pfeffer. Es werden
Geschenke ausgetauscht und über die ersten
Eindrücke in Wien gesprochen. Nach einem
gemeinsamen Mittagessen im Restaurant ASIA,
beginnt die Autobusfahrt durch den Bezirk. Es
wird die Marienkirche, der Hernalser Friedhof
und der Schwarzenbergpark besucht. Leider
beginnt bei strömenden Regen die Fahrt über die
Höhenstrasse. Leider ist ein Aussteigen weder am
Kahlenberg noch am Leopoldsberg möglich. So
entschließt man sich die Fahrt über
Klosterneuburg, Nußdorf, Grinzing auf den
Cobenzl fortzusetzen. Hier treffen wir mit den
Gastfamilien im Restaurant Waldgrill zusammen.
Es folgt ein reger Gedankenaustausch über den
heutigen Tag und den bisherigen Aufenthalt in
den Familien. Der Dienstag, 21. August gehört
wieder den Gastfamilien. „Seit 15 Jahren besuchen
japanische Jugendliche Wien. Dabei versuche ich
als begeisterter Wiener ihnen unsere Stadt und
natürlich auch unseren Stephansdom näher zu
bringen. Bei einem so genannten Stadtspaziergang
steht auch der Besuch unseres Wiener
Wahrzeichens am Programm. Beginnend mit dem
Besuch der Pummerin und anschließenden Rundgang
durch das Gotteshaus. Bis 2006 hat es dabei
keinerlei Probleme gegeben. Bereits im Vorjahr
wurde mir von einem Aufsichtsorgan zu verstehen
gegeben das man diese Art des Besuchs nicht
wünscht. Heuer am Freitag, dem 24. August 2007
hat sich eine Situation ergeben, die ich nicht
bereit bin zu tolerieren. Ich war mit sechs
japanischen Jugendlichen, zwei Begleitpersonen
und einem weiblichen Dolmetsch zuerst mit dem
Aufzug am Nordturm bei der Pummerin. Danach
besichtigten wir das Gotteshaus. Ich habe mit
der notwendigen Achtung leise auf die
verschiedenen sehenswerten Objekte hingewiesen.
Da ich persönlich der japanischen Sprache nicht
mächtig bin wurde die von der anwesenden
Übersetzerin ebenso leise mit der notwendigen
Achtung übersetzt. Dabei standen wir auch an der
Absperrung. Dort wurde ich von einem
Aufsichtsorgan in einen sehr unhöflichen Ton
darauf hingewiesen, dass ich keine Führung
veranstalten darf und außerdem den Mund zu
halten hätte. Mein Einwand, dass ich als Wiener
meinen Gästen den Dom zeige und keinerlei
professionelle Führung veranstalte wurde von ihm
nicht zu Kenntnis genommen. Als ich dann um
seinen Namen ersuchte, übrigens trug er ein
Namenschild, hat er dieses verdeckt und mir
nochmals zu verstehen gegeben, dass ich den Mund
zu halten habe und das Gotteshaus verlassen
möge.
Ich finde die Angelegenheit sehr befremdlich.
Kann ein Wiener, der seine Stadt liebt seinen
Gästen nicht mehr unbehindert die
Sehenswürdigkeiten seiner Stadt zeigen. Ich
nehme nicht an das hinter einer solchen
Vorgangsweise nur mehr der Blick auf
entsprechenden finanziellen Umsatz mit dem
technischen Fremdenführer steht.
Ich möchte jedoch auch auf
die Antwort verweisen, welche ich nach Urgenz
schließlich erhalten habe: Ich habe den betreffenden
Mitarbeiter darauf aufmerksam gemacht, dass
solch ein Verhalten unangemessen ist und wir
auch einer gewissen Informationspflicht
unterliegen. Ich bitte Sie nochmals
herzlich um Entschuldigung und hoffe, Sie trotz
allem bald wieder in der Domkirche St. Stephan
begrüßen zu dürfen. Der Kirchenmeister. e.h.“ Im Anschluss geht die Führung
durch die Innenstadt mit Präs. Pfleger weiter.
Wir besichtigen den Graben, die Peterskirche und
die Anker-Uhr. Das Mittagessen wird im
Restaurant Griensteidl eingenommen. Danach geht
es durch die Burg, dem Volksgarten, über die
Freyung, dem Hof, über dem Judenplatz, zur
Kirche Maria am Gestade. Es folgt ein Besuch in
der Rupertuskirche. Müde vom Gesehenen endet der
Tag am Schwedenplatz im Eissalon Molin bei gutem
italienischen Eis. Am Samstag, 25. August und
Sonntag, 26. August sind die Jugendlichen wieder
bei den Gastfamilien. Sonntagnachmittag erfolgt
die Übersiedlung ins Hotel Schloss
Wilhelminenberg. Am Abend findet der
Abschiedsempfang im Schutzhaus „Am Predigtstuhl“
statt. Mit dabei sind unter anderen natürlich
die Gasteltern, Frau Bezirksvorsteherin Dr. Ilse
Pfeffer, ihr Stellvertreter Herr Urban, die
Klubobmänner der politischen Parteien der
Bezirksvertretung, usw. Nach vielen Dankesworten
von beiden Seiten erfolgt ein teilweise
bewegender Abschied. Am Montag, 27. August
treten schließlich die sechs Jugendlichen ihre
Heimreise nach Fuchu an. Vom 9. – 13.Oktober 2007
findet der Besuch einer GR- Delegation aus Fuchu
statt. Am 9.Oktober erfolgt die Ankunft am
Airport Schwechat. Die Delegation wird von BV.
Dr. Pfeffer, AR. Eggenbauer, Präs. Pfleger
empfangen. Die Delegation besteht aus sieben
Gemeinderäten und zwei Beamten der Stadt Fuchu.
Delegationsleiter ist der Vorsitzende des
Gemeinderates Herr Kinji Suzuki. Frau
Illini-Ganster bringt die Gruppe anschließend
zum Hotel Ananas auf der rechten Wienzeile. Am
nächsten Tag dem 10. Oktober wird die Gruppe
durch Frau Illini-Ganster und Präsident Pfleger
vom Hotel abgeholt. Mit dem Autobus geht es dann
zur Bezirks-vorstehung am Elterleinplatz. Nach
einer Begrüßung durch BV. Dr. Pfeffer an der
auch die BV.- Stellvertreter Urban und Jurazcka,
sowie die Klubobmänner der der Bezirksvertretung
angehörigen Parteien teilnehmen, gibt es eine
angeregte Diskussion über kommunale Probleme in
den beiden Gemeinden. Im Anschluss werden
Geschenke ausgetauscht. Danach findet ein Besuch
des Bezirksmuseums Hernals statt. Die Führung
wird durch Präs. Pfleger, Frau Trude Neuhold und
Frau Gertraud Hierhammer durchgeführt. Die
Delegation hat reges Interesse an der Geschichte
und den Musikern von Hernals. Weiter geht es
nach dem Besuch des Museums zur Besichtigung der
Kalvarienbergkirche, wo Pfarrer Engelmann kurz
das Gotteshaus erklärt. Nach einem kurzen Besuch
der städtischen Bücherei wird in der
Volkshochschule Hernals /Rötzergasse ein
Mittagessen eingenommen. Dieses wird während des
gesamten Aufenthaltes der Gruppe besonderes
Erlebnis befunden. Die Die Gastfreundschaft der
Leiterin Frau Andrea Wagner-Staritz und die
Leistung der Kursleiterin für Kochen, samt deren
Mitarbeiterinnen trug sicherlich zu dieser
erfreulichen Wertung bei. Weiter ging es danach
mit dem Autobus zum Schwarzenbergpark, dann über
die Höhenstraße auf den Kahlen- und Leopoldsberg.
Hier wurde leider bei diesigem Wetter der Blick
auf Wien genossen. Um 17 Uhr wurden wir bereits
am Cobenzl vom Leiter des Weinguts der Stadt
Wien Ing. Prodsednik erwartet. Er leitete die
Besichtigung der Kellerei. Durch die laufende
Weinernte konnte die Entstehung des Wiener Weins
von der Traube bis zum fertigen Wein
eindrucksvoll demonstriert werden. Im Waldgrill
dem angeschlossenen Restaurant fand eine
Begegnung mit Hernalser Mandataren statt und
auch das Abendessen wurde auf Einladung von der
Stadt Wien eingenommen. Nach einem schönen Abend
ging es dann ins Hotel zurück. Der Besuch sollte nicht nur
dem kennen lernen von Japan und Fuchu dienen,
sondern sollte auch zum Abschluss eines
Freundschaftsvertrags zwischen der Schule
Kunterbunt in Hernals und der Honshu Grundschule
in Fuchu führen. Es wurde daher unter den
LeherInnen der Halirschgasse eine Reise nach
Fuchu ausgeschrieben. Es meldeten sich 16
Personen. Und zwar: Fleischer Brigitta +
Gerhard,
Efe Mutihin, Straka Corina + Werner,
Hafner Michaela,
Forstner Brigitte, Mag. Aldor Andrea +
Sohn Thomas, Bozalan Selma, Matzinger Andrea,
Rottensteiner Sabine, Hagen Renate, Mag. Scheder
Susanne, Mag. Ruzicka Natascha, Zöchlinger
Brigitte. In einer Reihe von Gesprächen wurde
unter der Leitung von Präs. Pfleger das Programm
besprochen und die notwendigen Vorbereitungen
getätigt. Die Kontakte mit Fuchu führten dazu,
dass eine Reihe zusätzlicher Programmpunkte
festgelegt werden konnten. Hierzu war vor allem
Frau Illini-Ganster eine große Hilfe. Am 26.
Oktober 2007 war es endlich so weit. Wir starteten mit einem
Flugzeug der AUA in Wien-Schwechat. Am kommenden
Morgen landeten wir in Tokyo/Narita. Hier wurden
wir von einer großen Gruppe aus Fuchu willkommen
geheißen. Zur Begrüßung waren Präsident Date,
Frau Okada, Vizebürgermeister Nagajima, Herr
Sugita, Abteilungsleiter Herr Hoshi, Herr Kawada, Frau Kusumoto Frau Nozawa und
andere gekommen Nach kurzen Begrüßungsworten
ging es bei strömenden Regen zum Autobus, der
uns schließlich nach Fuchu zum
Weiterbildungszentrum brachte. Nach der
Zimmerverteilung wurden von den Reiseteilnehmern
die Koffer ausgepackt und ein wenig ausgeruht,
bevor es am Abend zum Willkommensempfang ins
Restaurant Novis im Fuchu-no-mori-Theater ging.
Der verabredete Spaziergang wurde auf Grund des
noch immer anhalteten Sturzregens abgesagt. Wir
stiegen in den Öffentlichen Autobus, welcher vor
dem Weiterbildungszentrum eine Haltestelle hat
und fuhren damit bis zum Theater. Hier wurden
wir bereits von den Vertretern der Stadt Fuchu
und des Freundschaftsvereins erwartet und
herzlich begrüßt. Besonders herzlich begrüßte
uns Herr Bürgermeister Noguchi, der auch in
seiner Rede auf den nunmehr seit 15 Jahren
bestehenden Freundschaftsvertrag hinwies. Bei
diesem Empfang sprachen von der Seite von Fuchu:
Präsident Date, Bürgermeister a.D. Joshino. Der
Vorsitzende des Gemeinderat Suzuki,
Vizebürgermeister Tanaka. Vizebürgermeister a.D.
Sugita moderierte die Veranstaltung. Von
Hernalser Seite sprachen Frau Direktor
Zöchlinger und Präsident Pfleger. Wir trafen
auch die japanischen Jugendlichen, welche heuer
in Wien waren. Diese waren mit ihren Müttern zur
Veranstaltung eingeladen. Ein reichhaltiges
Buffet mit Reiswein und Wein aus Wien vom
Cobenzl krönte den Abend. Am nächsten Tag, dem 28.
Oktober fuhren wir nach dem Frühstück im
Weiterbildungs- Zentrum mit einem Autobus der
Stadt Fuchu nach Tokyo. Mit kamen Frau Okada vom
Freundschaftsverein, sowie Herr Kawada und Frau
Ksumoto von der Stadtverwaltung. Der erste Stopp
war vor dem Kaiserpalast um einige um einige
Erinnerungsfotos zu Knipsen. Weiter ging es im
Anschluss nach Asakusa, Hier wurden die Tempel
bzw. die Schreinanlagen besichtigt und in der
Einkaufsstrasse die ersten Souvenirs und
Ansichtskarten erstanden. Auch für eine kurze
Stärkung an einen der vielen Ess-Stadeln war
Zeit. Danach wurde ein kurzer Ausflug zur Ginza
unternommen, welche am Sonntag immer den
Fußgängern vorbehalten ist. Was nützt jedoch der
beste Treffpunkt, wenn ein Gentleman unser
türkisch Lehrer Efe Muhitin eine
Reiseteilnehmerin zur Toilette begleitet (er
wartete vergebens, da er seine Kollegin aus den
Augen verlor) und dann den Zeitpunkt des
Treffens mit der Gruppe versäumte. Suchtrupps
wurden ausgeschickt und er wurde auch gefunden.
Im Anschluss an diese Aufregung fuhren wir mit
dem Autobus zur Station der Monorail, einer
Einschienenbahn, welche uns über die Bucht von
Tokyo auf der Regenbogenbrücke zu einem
beliebten Freizeitzentrum wo sich auch der
Fernsehsender Fuji TV befindet. Es war ein
herrlicher Nachmittag, sehr warm und daher waren
auch viele Menschen unterwegs. Familien mit
Kindern und Jugendlichen, aber auch Japaner mit
Hunden. Tierliebe treibt scheinbar in Tokyo
sonderbare Blüten. So begegneten wir Hunde, die
im Kinderwagen spazieren geführt wurden, Hunde
mit Sonnenbrillen, Hunde als Biene Maja und
Willi, usw. Doch auch eine Menge
Hochzeitsspaare, die dem schönen Tag zum
Heiraten nutzten. Ein Wedinghotel mit
angeschlossener Hochzeitskapelle war der
Treffpunkt für viele Paare und deren Gäste.
Dunkel, festlich gekleidet mit Geschenken
bepackt kamen und gingen sie von den Feiern.
(Man muss dazu bemerken, dass es in Japan üblich
ist als Geschenk für das Brautpaar Geld
mitzubringen, wovon man einen Teil als Geschenk
des Brautpaars wieder zurückbekommt. Am späten Nachmittag ging es
dann zum World Trade Center, um vom letzten
Stock desselben den Sonnenuntergang zu
fotografieren und zu erleben. Die Aussicht war
prächtig und der Blick auf Tokyo für alle ein
Erlebnis. Anschließend wurde in den Lokalen im
Untergeschoß des Centers ein typisches
japanisches Abendessen eingenommen. Es wurde
manches undefinierbares gekostet und fand,
trotzdem der Gebrauch von Essstäbchen für einige
ungewohnt war, Zuspruch. Da wir noch Zeit für
die Rückreise nach Fuchu hatten, wurde nochmals
die Dachterrasse besucht, um einen Blick auf
Tokyo bei Nacht zu genießen. Das Resümee von
allen es war ein wunderschöner Tag. Der kommende Tag war unserer
Partnergemeinde Fuchu gewidmet. Nach dem
Frühstück wurden wir mit einem Autobus vom WBZ
abgeholt und zum Rathaus gebracht. Der Empfang
war herzlich. Im Erdgeschoß wurden wir von allen
Beamten der Stadt Fuchu mit stehendem Applaus
begrüßt. Von dem Leiter der Abteilung für
internationale Angelegenheiten Herrn Hoshi und
seinen Mitarbeitern wurden wir in die Amtsräume
des Bürgermeister Noguchi geleitet. Hier
erfolgten die offizielle Begrüßung und die
Vorstellung der Mitglieder der Delegation. Es
sprachen von japanischer Seite der Bürgermeister
und sein Stellvertreter. Von Wiener Seite, der
Delegationsleiter Robert Pfleger und Frau
Direktorin Zöchmeister. Im Anschluss wurden
Geschenke ausgetauscht und ein kurzes Gespräch
über den Sinn der Reise geführt. Vom Rathaus ging es zum
Okunitama-Schrein. Hier wurden wir vom
verantwortlichen Priester empfangen und mit
netten Worten willkommen geheißen. Auch einige
Erklärungen über die schintoistische Religion
und über einige Bräuche wurden übermittelt.
Abschluss bildete der Besuch des Museums, in dem
die großen Trommeln und Tragschreine für die im
Mai jeden Jahres stattfindende große Prozession
aufbewahrt werden. Das Mittagessen nahmen wir in
der Kantine des Rathauses ein. Von dort ging es
mit dem Autobus zum neuen Bibliothek- und
Veranstaltungsgebäude, welches im Dezember
eröffnet wird. Wir wurden durch dieses
interessante und mit großem finanziellem Aufwand
geschaffene Gebäude geführt. Begeistert hat vor
allem der so genannte Wien-Corner. Ein Platz der
auch auf die Partnerschaft mit Hernals und Wien
verweist. Hier wurden in sehr herzlicher Form
eine Reihe von Geschenken und die Geschichte von
Hernals ausgestellt. Dieser Platz wird
sicherlich von dem wissbegierigen Bürger aus
Fuchu gern betreten werden. Unser nächster
Besuchstermin war dann das Fuchu-no-mori-Theater.
Auch hier wurden wir vom Leiter des Hauses
begrüßt und durch alle Veranstaltungsräume
geführt. Im Wien-Saal in dem sich auch die große
Orgel befindet hat dann ein Mitglied unserer
Gruppe Gerhard Fleischer sein Können auf diesem
Instrument vorführen können. Es war eine
beeindruckende Vorführung. Auch der Bereich der
Bühnen-technik wurde uns eindrucksvoll
demonstriert. Nach dem Besuch des Theaters
gingen wir zu Fuß zum nahe gelegenen
Weiterbildungszentrum. Das Abendessen nahmen wir
gemeinsam in einem China Restaurant ein. Es war
nicht nur ein schöner interessanter Tag, sondern
auch ein netter Abend.
Am Dienstag, dem 30. Oktober
geht es gleich nach dem Frühstück mit dem
Autobus zum städtischen Kindergarten Yasaki. Wir
sind deshalb so früh gekommen, um die Kinder mit
ihren Müttern beim Eintreffen zu sehen. Manche
Kinder gehen zielstrebig in ihre Gruppe, andere
sind von uns vielen Schaulustigen überrascht. So
viele fremde Menschen haben sie jedoch alle noch
nicht gesehen, und noch dazu „Langnasen“ wie wir
Europäer von den Japanern genannt werden. Nach
dem Ausziehen der Straßenschuhe werden wir nach
drinnen gebeten um Lieder gesungen von allen
Kindergartenkindern zu hören. Im Anschluss folgt
eine Diskussion über das japanische
Kindergartenwesen. Dazu waren auch Vertreter der
Erziehungsbehörde und der Stadtverwaltung
gekommen. Danach fuhren wir mit dem Autobus zur
Honshu Grundschule. Wir wurden besonders
herzlich vom Direktor und Mitgliedern des
Elternvereins begrüßt. Auf Initiative von Frau
Direktor Zöchlinger konnten wir die Klassen
besuchen und so auch am Unterricht teilnehmen.
Anschließend wurden wir mit dem Schulessen
verpflegt. Es gab die gleichen Gerichte die
Lehrer und Schüler an diesem Tag zu sich nahmen.
Pünktlich wie vorgesehen fand dann am frühen
Nachmittag die Vertragsunterzeichnung zwischen
der Honshu Grundschule/Fuchu und der Schule
Kunterbunt – Halirschgasse/Hernals statt. Wir
wurden von Herrn Direktor in den Turn und
Mehrzwecksaal geführt. Hier hatten bereits alle
ca. 700 Schüler Aufstellung genommen.
Das Schulorchester und der Schulchor,
sowie die Lehrer der Schule eröffneten mit
Beethovens „Ode an die Freude“ den Festakt.
Danach folgten Grußworte einer Vertreterin der
Schulkinder, die offizielle Ansprache des
Vertreters der Bildungsbehörde und des Direktors
der Schule. Darauf sprach der Präsident und
Delegationsleiter Robert Pfleger und die
Direktorin der Schule Kunterbunt Zöchlinger. Sie
sprach in bewegten Worten über den zu
unterzeichnenden Freundschaftsvertrag und die
Vorgeschichte desselben und überbrachte zur
Erinnerung ein Erinnerungs-Geschenk. Auch von
der Honshu Grundschule wurde ein Geschenk für
die Halirschgasse überreicht. Nach einigen
Musikstücken, bei denen das Orchester und der
Chor der Schule ihr großes Können demonstrierte,
wurde in einer eindrucksvollen Zeremonie
schließlich der Freundschaftsvertrag
unterzeichnet. Er trägt die Unterschriften
beider Schuldirektoren, der Bürgermeister von
Fuchu Noguchi und Bezirksvorsteherin Dr.
Pfeffer, sowie dem Leiter der Bildungsbehörde.
Abschließend wurden wir unter großen Beifall
aller Lehrer und Schüler verabschiedet. Am Abend
erfolgte eine Einladung des
Freundschaftsvereins. Wir fuhren mit dem Bus in
die Umgebung von Fuchu. Hier hatten unsere
Gastgeber in einem wunderschönen japanischen
Restaurant ein Abendessen vorbereitet. Das Lokal
lag auf einer Anhöhe und war von einem Garten
umgeben. Das Essen wurde nicht aufgetragen,
sondern kam in kleinen Booten zu den Gästen. Auf
einem Grill wurden Fisch und Fleisch selbst
zubereitet. Dazu wurde Bier und Sake (Reiswein)
serviert. Unsere Gastgeber Präsident Date,
Bürgermeister Noguchi, Altbürgermeister Josihno,
Frau Okada und viele andere waren perfekte
Gastgeber und wir haben uns mit Hilfe mehrere
Dolmetsche sehr gut unterhalten. Am 31. Oktober hatten wir
Gelegenheit das Heimat und Freilichtmuseum zu
besichtigen. Wir wurden vom Leiter des Museums
und Herrn Hanabusa den wir von Früher kannten
empfangen und durch die Schauräume geführt. Im
alten Grundschulgebäude trafen wir auf die
Mitglieder des Omachor welche bereits in Wien zu
Besuch waren. Es folgte eine halbe Stunde
gemeinsames Singen, um im Anschluss im Teehaus
an einer Teezeremonie teilzunehmen. Unserer
Teilnehmer waren begeistert wie anschaulich und
informativ die japanischen Damen und ein Herr
uns in die Kunst der Tee Zubereitung einweihten.
Danach wurde in japanischer Art auch das
Mittagessen in einem typischen alten Haus
eingenommen. Am Nach-mittag waren wir Gäste
einer Junior High School. Nach Besichtigung der
Klassen in denen Unterricht abgehalten wurde
haben wir an einer Diskussionsrunde
teilgenommen. In dieser wurde über beide
Schulsysteme (Österreich und Japan) informiert
und diskutiert. Dies sollte mithelfen Vergleiche
anstellen zu können. Am Abend gingen wir
gemeinsam in ein japanisches Restaurant in Fuchu
um auch hier die japanische Küche kennen zu
lernen. Am Donnerstag, 1. November,
wurden wir mit dem Autobus zur Tokyo-Station
(Tokyo Hauptbahnhof) gebracht. Wir hatten
bereits von Wien aus einem Reise mit dem
Shinkansen (ein Expresszug der bis zu 300 km/h
schnell ist) nach Kyoto gebucht. Da wir auf
Grund unseres zeitlichen Aufbruchs in WBZ kein
Frühstück bekamen, wurde dies am Bahnhof
nachgeholt. Auch für die Reise wurde eingekauft.
Die so genannte Bento-Box (japanisches Fastfood,
gut verpackt). Nach einer interessanten Fahrt
geplanten wir planmäßig um in Kyoto ein. Am
Bahnhof wurden wir von unserer Reiseleiterin
Frau Higo erwartet. Auf zum Autobus und schon
begann unser Besichtigungsprogramm. Leider war
das Wetter trüb sodass es früh dunkel wurde.
Trotzdem wurde der Nijo-Palast und der Kyomizu-Tempel
besucht. Leider waren in diesen Tagen auch viele
Schulklassen unterwegs. Dadurch gab es überall
große Wartezeiten und viel Gedränge. danach
wurde im New Miyako Hotel eingecheckt. Im nahen
gelegenen Einkaufszentrum in einem netten Lokal
das Abendessen eingenommen. Am darauffolgenden
Morgen fuhren wir zum Ryoan-Tempel mit seinem
berühmten Steingarten und weiter zum Kinkakuji-Schrein.
Hier besichtigten wir vor allem den
weltberühmten goldenen Pavillon. Anschließend
folgte die Besichtigung des Heian-Schrein und
die Fahrt zur Kyoto Station. Nachdem wir uns
kulinarisch versorgt hatten ging es mit dem
Shinkansen zurück nach Tokyo. Am Abend führten
Frau Illini-Ganster und ich mit den
Verantwortlichen für Auslandsbeziehungen Abteilungsleiter Hr. Hoshi,
Hr. Kawada, Frau Kusomoto, Frau Okada ein
Arbeits-gespräch über die künftigen Aktivitäten
im Rahmen unseres Freundschaftsvertrags. Der
3.November stand den Reiseteilnehmern zur freien
Verfügung. Am Abend lud unsere Delegation
unserer japanischen Freunde als Dank zu einem
Empfang ins Restaurant des
Weiterbildungszentrums. Gekommen waren alle die
uns in den vergangenen Tagen empfangen
beziehungsweise begleitet hatten. Wir
verabschiedeten uns mit Musik und Gesang. Dafür
war an den vergangenen Abenden mit großem
Einsatz geprobt worden. Es war ein herzliches
und fröhliches Fest mit Freunden, welches durch
die Teilnahme vor allem von Bürgermeister
Noguchi und Altbürgermeister Joshino
ausgezeichnet wurde. Am Sonntag dem 4. November
erwartete uns bereits der Bus. Nach einer kurzen
Verabschiedung ging es zum Flughafen Narita, von
wo wir pünktlich um zu Mittag mit der AUA die
Reise nach Wien antraten. |
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