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1992.
Anfang Jänner stand eine japanische Delegation
in meinem Büro und Dorit Heiling (Dolmetsch)
stellte als Delegationsleiter Herrn
Vizebürgermeister Sugita vor, der mir mitteilte,
dass nach eingehender Prüfung seine Gemeinde
Fuchu festgestellt habe, Hernals wäre als
Partnergemeinde geeignet, da es bei uns ähnlich
viel Grün, wie in Fuchu gäbe. Meine Überraschung
war groß. Nach einem ersten Bürotermin war klar,
es sollte ein Vertrag werden, bei dem
gegenseitige Besuche der Bürger im Vordergrund
und auch der Austausch von kulturellen und
wirtschaftlichen Programmen im Mittelpunkt
stehen sollte. Da beabsichtigt war den
Freundschaftsvertrag persönlich, also in Hernals
und
in Fuchu, zu unterzeichnen und mir als BV ein
entsprechendes Budget nicht zur Verfügung stand,
waren wir überaus dankbar als Vizebürgermeister
Sugita erklärte, dass man sich in Fuchu bemühen
werde, für dieses Problem eine Lösung zu finden.
Während des Aufenthaltes der
Delegation in Wien habe ich gemeinsam mit meinem
Stellvertreter Josef Brenner und Frau OAR
Schamburek versucht, ein wenig von unserer Stadt
zu zeigen. Unvergesslich dabei war die Fahrt zum
Zentralfriedhof, wo bei winterlichen
Temperaturen – und Vzbgmst. Sugita mit
kurzärmeligem Hemd - die Gräber berühmter
Musiker, vor allem Mozarts und Beethovens
besucht wurden. Im April kam Hr. Azuma von der
Fuchu-Stadtverwaltung mit der Nachricht, dass
die Stadt Fuchu mich auf deren Kosten zur
Vertragsunterzeichnung einlädt. Damit ergab sich
die Frage der offiziellen Gastgeschenke, denn
Japan ist ein Land, in welchem Geschenke eine
wichtige Rolle spielen. Seitens der Stadt Fuchu
war eine wertvolle Skulptur (Wert ca. ATS
30.000,-) von einem berühmten japanischen
Bildhauer als Geschenk vorgesehen, seitens
Hernals zeichnete sich noch keine Idee ab. Von japanischer Seite wurde
allerdings bereits folgender Programmvorschlag
unterbreitet: Nach einem Gespräch mit dem
Leiter der Musikschule Dir. Hupmann konnte ein
Schrammel-Quartett aus Schülern zusammengestellt
werden, welche als „Geschenk“ von Hernals
mitfuhren. Die Proben begannen unverzüglich. Der
Delegation gehörte ferner meine Büroleiterin
Frau OAR. Schamburek an. Die Aufenthalts- und
Reisekosten übernahm ebenfalls die Stadt Fuchu.
[Diesen Original-Bericht von Robert Pfleger noch weiter zu kürzen wäre unverzeihlich, daher Fortsetzung] |
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